Seit Jahren benutze ich Skype auf meinem Linux-Rechner mit Ubuntu mit dem eigenen proprietären (!) Client, der aber immer gepflegt wurde und sich brav in die Taskleiste einklinkte. Dann hat Microsoft Skype übernommen und versucht nun anscheinend zunehmend, „alles anders“ zu machen und riskiert dabei, die Nutzer mit Linux auszuschließen. Klar, alles was nicht Windows heißt, ist Microsoft ja immer schon ein Dorn im Auge.
Skypeforlinux lässt sich zwar problemlos installieren, startet dann aber mit einem leeren Fenster, das sich nicht beenden lässt, sondern nur töten (kill, pkill, xkill).
So bekommt man derzeit hier www.skype.com/en/get-skype/ nur noch die brandneue Version 8.9 (vorher 5.5, ein riesiger Sprung). Die läuft nach diversen Aussagen im Netz nicht mehr auf älteren AMD-Prozessoren, weil sie unbedingt bestimmte Befehle braucht. Das ist die Bedeutung von „proprietär“: ein Open-Source-Projekt käme mit so einer Einschränkung keinesfalls durch, auch nicht eins, das bewusst auf die breite Masse der Benutzer zielt. Microsoft, will Windows auf neuen PCs, sonst nichts.
Der Prozessor in meinem Linux-PC ist etwas älter, ein solider, sparsamer Dual-Core von AMD, mit dem Xubuntu bestens zurecht kommt, auch wenn einige Dicke Programme laufen. Skype war mir lieb, weil es einige andere nutzen, mit denen ich in Kontakt sein muss – aber zum Glück gibt es ja Alternativen.
Telegram ist so eine Alternative – mit guten Clients für alle stationären und mobilen Betriebssysteme, auch für Linux. Ich muss eben nur noch ein paar meiner Kontakte überzeugen… Für Ubuntu lässt es sich leicht installieren: wiki.ubuntuusers.de/Telegram/.