Was ist ein VPN?

Techniken wie VPN oder auch nur „Private DNS“ werden in Zukunft wichtig sein, um Zensur und lokale Sperren von Inhalten im Internet zu umgehen. Als Einstieg zitiere ich hier einen Beitrag auf Twitter/X vom 31.5.2023 von Frau Joana Cotar, eine partei- und fraktionslose Abgeordnete des Deutschen Bundestags.

Den folgenden Beitrag werde ich weiterführen. Hier zunächst ein kurzer Einstieg zum Thema:

Erste #EU-Politiker diskutieren tatsächlich ein #Twitter-Verbot. Daher fragte ich gestern, ob alle wüssten, wie man einen #VPN-Server nutzt. Viel zu viele antwortete mit „Nein“. Daher hier eine kurze Einführung:

Ein VPN (Virtual Private Network) ist eine Technologie, die entwickelt wurde, um eine sichere und verschlüsselte Verbindung herzustellen. Wenn man eine Verbindung zu einem VPN herstellt, wird der Datenverkehr von dem eigenen Gerät über das Internet zu einem VPN-Server geleitet. Der VPN-Server verschlüsselt dann deine Daten und leitet sie zu ihrem eigentlichen Ziel weiter. Durch die Verwendung von Verschlüsselungstechniken werden die Daten in ein undurchsichtiges Format umgewandelt, sodass sie für Dritte, wie zum Beispiel Hacker oder Internetdienstanbieter, nicht lesbar sind.

Darüber hinaus kann ein VPN auch die eigene IP-Adresse maskieren, indem es eine virtuelle IP-Adresse zuweist. Dies bedeutet, dass du beim Surfen im Internet deine tatsächliche IP-Adresse verbirgst und es so aussieht als ob du von einem anderen Standort aus online bist. Dies kann hilfreich sein, um Online-Aktivitäten zu anonymisieren und Zugriffsbeschränkungen zu umgehen. Zum Beispiel, um staatliche Internetzensur in autokratischen Ländern wie China, Russland oder Iran zu umgehen (bald auch EU?)

Zusammenfassend gesagt ermöglicht ein VPN eine sichere Verbindung über das Internet, indem es deine Daten verschlüsselt und anonymisiert. Es schützt deine Privatsphäre, erhöht die Sicherheit und ermöglicht den Zugriff auf beschränkte Inhalte.

Joana Cotar bei Twitter vom 31. Mai 2023

Techniken zur Umgehung von Online-Zensur

Es wird immer wichtiger, sich zu informieren, wie man eventuell drohenden Sperren von Internetinhalten durch den Staat erkennt und umgehen kann. Dazu ist technische Sachkenntnis notwendig, aber es ist keine „Raketenwissenschaft“ und einige Werkzeuge sind durchaus auch durch weniger Geübte anwendbar. Wir müssen miteinander verbunden bleiben und den Zugang zu allen wichtigen Informationen erhalten!

Diesen Beitrag habe ich über Telegram erhalten. Dazu habe ich Telegram auch auf dem Smartphone nicht aus dem Google App Store installiert, wo eine eventuell manipulierte Version (Verdacht: Eingebaute Backdoor für den staatlichen Zugriff) angeboten wird, sondern direkt von telegram.org – das war meine erste Maßnahme zur Zeit von „Corona“, um an unzensierte Informationen zu gelangen.

Ich freue mich ausdrücklich um Kommentare und Ergänzungen!


„Umgehen Sie Internetfilter, Zensur im App-Store, Zensur von Big Tech und mehr. Online-Zensur nimmt zu, selbst demokratische Länder erlassen umfassende Gesetze, die die Meinungsfreiheit der Bürger zensieren und ihren Zugang zu Informationen einschränken. Auch Big Tech-Unternehmen beschränken zunehmend die Meinungsfreiheit ihrer Nutzer.

Glücklicherweise gibt es viele Tools und Techniken, die Sie verwenden können, um Internetbeschränkungen zu umgehen und auf Inhalte zuzugreifen, die Regierungen, Tech-Plattformen und andere Zensoren verhindern wollen, dass Sie sie sehen.

Dieser Beitrag identifiziert vier Hauptarten von Online-Zensur und listet verschiedene Tools und Techniken auf, die Ihnen helfen, jede Form von Zensur zu umgehen.“…
Link zu UncutNews.ch

Tracker in Android VPN Clients

Dass jeder Programmentwickler so viel wie möglich über die Nutzung seiner Programme wissen möchte, ist verständlich. Dass er gern auch personengebundene Daten mitschreiben möchte, um die Daten dann zu verkaufen, ist aus kommerzieller Sicht auch verständlich, wenn auch fragwürdig. Dass aber ausgerechnet Apps, die die vermeintlich der Sicherheit dienenden VPN-Verbindungen herstellen, um im Internet besser anonym bleiben zu können, genau solche Daten für den Kauf abzweigen, ist bedenklich.

Wirklich verwerflich wird es, wenn dann noch namhafte Hersteller von Sicherheitssoftware wie Avast und Panda die Spitzenreiter sind. Hier ist eine kurze Übersicht gängiger VPN-Clients:

www.pcwelt.de/news/Tracker-Seuche-auch-in-VPN-Apps-10564551.html

Ein Tip:

Die App Private Tunnel VPN steht nicht nur auf der obigen Liste der nicht-trackenden Clients, sondern es wird auch kein Geld verlangt (für den privaten Gebrauch?). Zusammen mit einem Tor- Browser wie Orfox (dieser auch zusammen mit Orbot als VPN-Client, beides aus dem Tor-Projekt und damit hoffentlich glaubhaft) ist man sicher gut gegen Neugier geschützt.

Browser: Mangelnde Anonymität trotz VPN

Die Meldung ist schon etwas älter (2015), aber in Zeiten zunehmender Gier von Geheimdiensten und Staaten nach Überwachung vielleicht für den einen oder anderen doch ganz hilfreich. Über VPN ins Internet zu gehen und sich sicher zu glauben, ist eventuell ein Trugschluss.

Denn die Browser Mozilla Firefox und Google Chrome sind auf spezielle Nachfragen der Gegenstelle geschwätzig und verraten trotzdem die aktuelle IP-Adresse des Heimatanschlusses – was ja mit VPN eigentlich gerade vermieden werden soll.

Abhilfe:

Chrome: die Erweiterung WebRTC Block installieren
Firefox: in about:config den Schlüssel media.peerconnection.enabled einfach auf False setzen

Quelle:

www.heise.de/newsticker/meldung/Firefox-und-Chrome-verraten-IP-Adressen-trotz-VPN-2534438.html